Eine Waschküche war früher immer mit einem Waschkessel (Manteltopf) ausgestattet. Gewaschen wurde in Zinkwannen. Waschbrett und Wäschestampfer halfen, den Schmutz aus dem Gewebe zu entfernen. Später benutzte man einen mechanischen Wäschewringer, der eine große Hilfe beim Waschen war. In den 1930er Jahren kam die elektrisch betriebene Bottichwaschmaschine mit einem Drehkreuz, z.B. von der Firma Miele, auf den Markt. Ein gut erhaltenes Exemplar steht in unserem Museum.
Von der Waschküche kommt man in den Vorratsraum. In Regalen steht noch Eingemachtes aus den 1950er Jahren. Zu Zeiten ohne Kühlschrank und Gefriertruhe musste der Vorrat in Gläsern eingeweckt werden. Mit dem Einkochen von Gläsern sind die Firma Weck und ihr Einkochapparat eng verbunden.
In dem Vorratsraum stehen Einwecktöpfe verschiedener Modelle. Vorräte in Gläsern und in Weißblechdosen konnten auch in einem großen Waschkessel eingekocht und somit haltbar gemacht werden.
Viele Gegenstände erinnern an die Einmachzeit, die besonders für die Versorgung im Winter von Bedeutung war.
Unter Zugabe von Salz wurden Bohnen und auch Weißkohl in Kruken angesäuert.
In diesem Raum befindet sich auch eine Sammlung kleiner Maschinen zum Drehen, die man beispielsweise zum Bohnenschnibbeln benutzte.